Rundmail 29/2006

Morjen Clubbers und Bloggers,

also da sind wir wieder. Montag. Frisch ans Werk und schaffe, schaffe, häusle baue.

Was gibt es zu berichten?

1. Steffen war online. Ja tatsächlich. Ich habe auch dreimal hingesehen. Aber er scheint es wirklich gewesen zu sein. Nach eingehender telefonischer Rücksprache mit dem frisch gebackenen Hauptkommisar Scharschmidt oder wars der Hauptwachtmeister??? Oder Hauptstaubwedel??? Ich kann mir diese Berufsbezeichnung nicht merken. Sagen wir einfach der Vielkohlefürsnischttunkriegerundtrotzdemnurbilligbierkaufer... naja nachdem wir nun trotzdem am Samstag telefoniert haben und er mir die bestellten Röschtbratwürschte zugesagt hat, war er so gut gelaunt, das er seine Seite mal in höchsten Tönen gelobt hat. Die Gute Laune kam sicher auch daher, dass er, wie er selbst geschrieben hat, nichts privates unternommen hat, sondern nur auf der Couch bzw. auf der Anja rumlag...

2. Aber sowas gibt es in Dessau nicht. Wir sind hart. Wir haben Samstag Vormittag gegen 11.00 Uhr begonnen bei Pät-Rick zu Hause eine Kiste zu töten. Nebenbei haben wir des Weiteren noch Anne`s neues Kinderzimmer aufgebaut. War recht lustig das kann ich Euch sagen. Versucht doch mal mit nem Meister, nem Inschenör und ner Bauzeichnerin Billige Dänische Bettenlager Möbel aufzustellen. Schlimm. Furchtbar. Nicht zu ertragen. Die eine behauptet sie könne den Aufbauplan lesen. Schließlich hat sie es ja mal gelernt. Wie sich dann herausstellte war das allerdings schon ne ganze Weile her. Der andere regte sich ständig auf (Leo wird wissen wovon ich rede) wie schwer und kompliziert es doch wäre. Dabei stand er nur untätig vorm Fenster, rechte Hand circa 10 Schrauben, linke Hand 1 Flasche Bier. Und der Inschenör der war der Hammer. Kommt der an und prollt als erstes mit seinem "tollen" 6,99€ bei Aldi gekauften Akkuschrauber rum. Ich hab Ihm dann erstmal gezeigt was einen echten Akkuschrauber ausmacht. Außerdem war er immer der Meinung wir brauchen den Aufbauplan nicht. Tolle Wurst. Aus dem Bett wurde dann ein Klettergerüst, aus dem Schrank eine Spieltruhe für körperlich minderbemittelte und der Schreibtisch war die Krönung. Den wollten die Bauzeichnerin und die Inschenörsfrau alleine aufbauen. Haha ich lach mich tot. Das ist ja als wenn man Pät-Rick mit nem Glas Milch treffen würde. Das ginge höchstens wenn er dabei ist dieses zum Klo zu tragen und reinzuschütten. Also aus dem Schreibtisch wurde dann zuerst eine Rutsche, dann ein Skateboard und mit meiner Hilfe und Unterstützung dann tatsächlich ein Tisch. Nachdem wir dann so gegen 20.00Uhr mit der Kiste Bier fertig waren stand dann folglich auch das KinderZimmer. Pät-Rick war vom vielen "Rechtenarmzummundführen" so durchgeschwitzt, dass er sich erstmal umziehen ging. Als er dann, zur Überraschung aller mit einer frischen: Achtung Mike jetzt kommts: SPENDIERBUXE aus dem Schlafzimmer kam, bestellte Britta, wer auch sonst, läggere BellaItaliaPizza. Bestellzeit: 20.30Uhr, Lieferzeit: 22.30Uhr, Abstand BellaItalia zur Hebbelstraße: circa 2km. Was soll man dazu sagen??? Dem Pizzatypen hätte ich aber die bestellten Pizzen in den Arsch gesteckt und als Calzone wieder in de Jusche. So ein Penner. Aber Pät-Rick hatte schon Pipi im Auge bevor ich mich aufregte und dort anrufen wollte. Aber als ich Ihm sagte "Ich ruf da an und mache ein Fass auf." Ui, da ging er ab wie ein Zäpfchen mit Niveacreme. "Was? Du hast ein Fass mit? Lägger. Zeich her. Ich bin dabei." sagte er voller Freude. Naja die Pizza ging so, drei Mahlzeiten waren wie geplant vertilgt, (Leo du alte Petze!) und das Kinderzimmer stand.

3. Sonntag. Hi hi. Pät-Rick war nicht zu Hause. Der war auf der Konfirmation. Na und? Sprach der Ziehmann und los gings. Lägger Abendbrot vom Feinkosthandel Gödicke. Hmm. Lägger, lägger, lägger. Nen Wäschetrockner habe ich auch gleich noch abgegriffen und meine Winnie habe ich gleich dagelassen, über Nacht.

Man, war das ein Wochenende. Und Steffen klagt über seinen lächerhaften Stuhlgang. Ähh... Lehrgang.

So Morgen gehts weiter.

Motto des Tages:

"Fünf mal werden wir noch wach, hossa dann ist Feiertach. Wir feiern schön mein Jubilar, ich bin schon siemunzwanzig Jahr. Da wird jegrillt und jar nich wenich, denn ich, ich bin der Partykönich. Jetrunken wird natürlich och, und wird es kalt denn jehn wir hoch. Wir feiern nämlich jar nich drinne, ich gloobs wohl och, ich glob ich spinne. Schön draußen feiern und denn weg, denn jibts oben keenen Dreck. Ich hab Steaks unn Würschte da, Britta`s Salat wunderbaa. Ich hoffe doch Sie macht Ihn mir, sonst bleibt Sie draußen vor der Tür. Zu trinken gibt es Milch und Saft, das jibt jedem Menschen Kraft. Ich gloobe schon durch die Parole, kommt Lippe gleich mit ner Pistole: "Keen Bier, keen Alk, wo jibbts denn sowas?" ...nur bei den Zeugen der Jehovas. Also jut, denn bleib doch hier, ich hole schnell zwei Stiechen Bier. Da freut er sich der kleene Lippe, wie einst der Jesus in der Krippe. Und wird es kalt, denn müss mer loofen, holen Breitungs Kachelofen. Aus Terrakotta soll der sein, wärmt kalte Glieder, Mark und Bein. Die Party wird bestimmt der Kracher und Leo wird der Würstchenmacher. ´Der kann schön grillen wie ein Held mal sehen wie es Ihm gefällt. Also merkt euch: Samtag gleich um drei, put put put, kommt schnell herbei. Nur das Haus das ist nicht meins, ab zur Hebbelstraße eins.

- Thomas -